DAS DWG-FESTIVAL 2023

Monatelange Vorbereitungen, intensives Proben der Performances und die liebevolle Sammlung sowie Vorbereitung der Ausstellungsgegenstände gipfelten in einem beeindruckenden Jugendfestival, das in der Ovalhalle und Arena21 im Museumsquartier stattfand.

Das Festival erstreckte sich über drei Tage und begann am Donnerstag, den 21.09., mit einer eindrucksvollen Eröffnung. Die Crews der Workshops für Beatbox und Rap/Gesang zogen gemeinsam die Mariahilfer Straße hinunter zum Museumsquartier. Unterwegs improvisierten sie freestyle mit Zuschauenden, die sich der kreativen Gruppe anschlossen. An der Zielstätte erwarteten die mitreißenden Drummer von DrumBock, einer Gruppe des Vereins Ute Bock, das Publikum und heizten diesem bereits kräftig ein, bevor das eigentliche Programm begann.

Die Zuschauenden begaben sich gemeinsam mit den Drummern in die Ovalhalle, wo ein einzigartiger Auftritt den Anfang markierte. Leopold, einer der Teilnehmenden, wurde von anderen in einem besonderen Gewand in den Saal begleitet, dessen lange Schärpen Friedensbotschaften in verschiedenen Sprachen trugen. Die Show startete mit einer Videobotschaft von Alexander van der Bellen. Die Moderation übernahm Ana Ryue, und es folgten beeindruckende Auftritte von Rap, Gesang, Beatbox und Tanz. Das Highlight war eine symbolische Aktion für demokratisches Miteinander, bei der alle Teilnehmenden mit Schildern ausgestattet zur Arena21 zogen, wo die Ausstellung eröffnet wurde.

Am zweiten Tag öffnete das Festival seine Pforten am Vormittag exklusiv für Schulklassen. Diese hatten die Möglichkeit, sich für einen der drei Programmslots anzumelden. Der erste Slot bot Forumtheater, geleitet von Linda Raule und Joschka Köck vom Theater der Unterdrückten, für über 100 Jugendliche aus Schulen in ganz Wien. Parallel dazu konnten die Besucher die Ausstellung besichtigen. Der zweite Slot bot Kreativworkshops mit Mentor:innen aus den Bereichen Bildhauerei und Street Art, gefolgt vom dritten Slot mit Performances von Teilnehmenden, darunter Raps, Songs und Beatbox.

Der Nachmittag begann mit einem Workshop zum "Afghanischen Tanz", gefolgt von der Vorführung professionell produzierter Musikvideos und einer Schattentanz-Performance. Ein Tanzworkshop mit dem Fokus auf jemenitischen Volkstanz, eine Fashion-Show und Auftritte auf der Summer Stage des Museumsquartiers rundeten den Tag ab. Parallel dazu wurde der Dokumentarfilm in der Ovalhalle gescreent, der das gesamte Projekt von einem Videoteam begleitet und in eine beeindruckende Doku verwandelt hatte.

Der letzte Tag begann mit einem hohen Besuch: Gesundheitsminister Johannes Rauch besuchte die Ausstellung und nahm am Screening des Dokumentarfilms teil. Im Anschluss betrat er gemeinsam mit Teilnehmenden die Bühne, um über Demokratie, gesellschaftliche Teilhabe und die Rolle der Kunst zu sprechen. Ein weiterer Tanzworkshop zum "Serbischen Tanz" fand am Vormittag statt, gefolgt von einem letzten Forumtheater-Auftritt. Die Closing Performances bildeten den krönenden Abschluss, bei dem die Teilnehmenden ihre Gedanken und Erfahrungen auf der Bühne teilten. Das Festival schloss mit einem köstlichen afghanischen Buffet und einer lebhaften Tanzparty. Am Ende war klar: Mit diesem Projekt und Festival wurde Geschichte geschrieben.